Drei wichtige Punkte für den Betrieb eines Mailservers
Für den Betrieb eines eigenen Mailservers, müssen drei Grundvoraussetzungen erfüllt sein.
- Hostname
Dem Server sollte ein vollständiger Hostname (FQDN – Fully Qualified Domain Name [3]) zugeordnet sein.
Im folgenden Screenshot beispielsweise:
mail.einDomainname.de - Reverse-DNS Eintrag
Es ist ein Reverse DNS Eintrag anzulegen.
Hintergrund: Früher war es möglich, einen Mailserver ohne Reverse DNS Eintrag zu betreiben. Ab 2015 sind aber die großen E-Mail Dienste wie (t-online, web.de, gmx.de, …) aus Spam-Vermeidungsgründen dazu übergegangen, nur noch E-Mails von Mailservern zu akzeptieren, die einen Reverse DNS Eintrag besitzen.
Einfach auch einmal nach „Reverse DNS Lookup“ googeln und sich anschauen, wie augenblicklich der Reverse-DNS-Eintrag des eigenen Servers (IP eingeben) aussieht. - Server Zertifikat
Viele E-Mail Clients möchten nur mit Mailservern kommunizieren, die ein gültiges SSL-Server Zertifikat besitzen.
(s.a. Blogartikel: …)
Anmerkungen und Best Practices
- Der vollständige Hostname ist frei wählbar. Die Verwendung eines Domainnamens, den man selbst auch besitzt, ist guter Stil.
(Bsp.: mail.einDomainname.de) - Ein Reverse-DNS-Eintrag sollte mit dem Hostnamen, den der Mailserver beim Verbindungsaufbau an der jeweiligen IP-Adresse nennt, übereinstimmen.
- Auf einem Mailserver mit einer IP werden oft mehrere Domains gehostet. Das ist kein Problem.
In der Praxis bedeutet dies, dass wenn z.B. die Domains- abc.de
- def.de
- ghi.de
- jkl.de
alle auf dem gleichen Mailserver liegen, alle auf mail.einDomainname.de als POP3 Adresse zugreifen. Das Auflösen und Zuordnen zur richtigen E-Mail Adresse macht der E-Mail Server alleine.
Links
[1] Wikipedia: FQDN – Fully Qualified Domain Name